BIPV in Évora Wie Solaranlagen das architektonische Erbe retten

Abdelrahman

Februar 6, 2025

Évora, eine UNESCO-Weltkulturerbestätte in Portugal, ist führend in den Bemühungen, gebäudeintegrierte Photovoltaik (BIPV) in ihre historischen Strukturen einzubauen. Die von der EU-Initiative Pocityf unterstützte Stadt, deren Wurzeln zwei Jahrtausende zurückreichen, zeigt, wie erneuerbare Energiesysteme mit dem Erhalt des kulturellen Erbes und den Zielen der Nachhaltigkeit in Einklang gebracht werden können. Mehr als 40 BIPV-Installationen sind für das erhaltene Stadtzentrum geplant, um die Anpassungsfähigkeit der Solartechnik in kulturell bedeutsamen Stadtgebieten zu demonstrieren.

Solartechnik und historisches Design in Einklang bringen

Die Stadt legt bei der Umsetzung von Solaranlagen Wert auf visuelle Kompatibilität:

  • Die Terrakotta-Solardachziegel von Tegosolar sind der klassischen Dacheindeckung nachempfunden und erzeugen mit 3.350 Ziegeln auf kommunalen Gebäuden 25,36 kW.
  • Die getarnte Solartechnik von Dyaqua verbirgt Photovoltaikzellen hinter Materialien, die solide aussehen, aber Licht absorbieren können.
  • Individuell eingefärbtes Solarglas, das sich in die historische Fassade einfügt.

Diese Innovationen erfüllen die Anforderungen des Denkmalschutzes und sind gleichzeitig erfolgreich:

MerkmalErgebnis
Jährliche CO₂-KürzungenÜber 500 Tonnen weniger bei Kerninitiativen
Leistungsabgabe1,8 MW Leistung zur Deckung des gesamten Gebäudebedarfs
Visuelle IntegritätKeine erkennbaren Veränderungen der Ästhetik des Kulturerbes

Ausbau der Infrastruktur für erneuerbare Energien

Das Solarnetz von Évora versorgt nicht nur Gebäude, sondern auch die Umwelt:

  • Drehkreuze für Elektrofahrzeuge, die durch in Solarzellen eingebettete Gehwege gespeist werden
  • Interaktive öffentliche Einrichtungen einschließlich beleuchteter Beschilderung und Sitzgelegenheiten
  • Ein dezentrales Netzsystem zur Verbesserung der lokalen Energiestabilität

In den Pilotzonen wurden die Emissionen durch die Kombination von Sonnenschutz, Luftstromoptimierung und BIPV-Anlagen um 33 % gesenkt.

Strategien für Welterbestätten

Zu den Schlüsselfaktoren des Modells von Évora gehören:

  1. Partnerschaften zwischen Technologieunternehmen, Naturschützern und Denkmalschutzbehörden
  2. Flexible Solareinheiten, die mit alter und moderner Architektur kompatibel sind
  3. Mehrzwecksysteme für Wetterschutz, thermische Effizienz und Stromerzeugung

Die Verantwortlichen von Pocityf betonen:

„Diese Methoden revitalisieren historische Gebiete, ohne ihren Charakter zu verwässern, und machen die Solartechnik über Jahrhunderte hinweg relevant.

Bis 2025 will Évora 40 % des städtischen Energiebedarfs durch integrierte Solaranlagen decken und damit ein Modell für UNESCO-Stätten schaffen, die sich mit der Energiewende befassen. Die Verschmelzung von historischem Erbe und fortschrittlicher BIPV bietet einen Weg zur Bewahrung der Geschichte und ermöglicht gleichzeitig eine umweltbewusste Stadtentwicklung.

Related Post

BIPV Projekte

Vertikaler Solar-Wolkenkratzer… Der Mailänder Gioia 22 definiert urbane Energieunabhängigkeit neu

Mit der Fertigstellung des Hochhauses Gioia 22 bietet die Mailänder Skyline nun eine revolutionäre Verbindung von architektonischer Eleganz und Innovation im Bereich der erneuerbaren Energien.

Solarstädte

Nachhaltige urbane Innovation … NEOMs 26.500 km² große Megastadt mit Fotovoltaik

Die saudi-arabische NEOM, ein Eckpfeiler der Vision 2030, geht an die Grenzen der städtischen Energiewende. In dieser 26 500 km² großen Megastadt, für die 500

BIPV Technologien

Die TOPCon-Technologie von Roofit presst 190 W/m² aus schlankeren Solarziegeln

Das neueste Solardachsystem Velario Slim von Roofit.Solar stellt einen neuen Ansatz für die Integration erneuerbarer Energien in Städten dar, indem es die Effizienz innerhalb einer