Da die Nationen erneuerbaren Energielösungen Vorrang einräumen, verwandelt die gebäudeintegrierte Photovoltaik (BIPV) Bauwerke in aktive Mitwirkende an städtischen Energiesystemen. Durch den Einbau von Solartechnik direkt in Wände, Dächer und Fenster verbindet BIPV die Energieerzeugung mit dem architektonischen Design, wodurch die Ästhetik erhalten bleibt und gleichzeitig die Umweltanforderungen erfüllt werden.
Vorbei an traditioneller Solartechnik
Herkömmliche Solaranlagen stören oft den gestalterischen Zusammenhalt, doch BIPV vereinen Funktionalität und Form. Das schwedische Sara Kulturhus, ein Hochhaus aus Holz, demonstriert dieses Gleichgewicht. Seine bronzefarbene Solarfassade erzeugt 39,52 kWp Energie und erzielt über fünf Jahrzehnte eine Netto-Kohlenstoffreduzierung von 10.190 Tonnen, was beweist, dass Gebäude Umweltschäden bekämpfen können, ohne die Optik zu beeinträchtigen.
Eine ausführliche Analyse der Technik von Sara Kulturhus finden Sie in der Sommerausgabe 2024 des Soular Innovation Magazine.
Globale Beispiele für die Integration von Solarenergie
Die Anpassungsfähigkeit von BIPV ist weltweit offensichtlich. Der Grosspeter Tower in der Schweiz nutzt 5.570 Quadratmeter Solarverkleidung, um einen nahezu emissionsfreien Betrieb zu gewährleisten. Das dänische Bornholm-Krankenhaus verwendet maßgeschneiderte Solarpaneele, die als Energiequelle und Schutzverkleidung dienen. Wiens „Smart City“-Plan, der bis 2040 keine fossilen Energieträger mehr benötigt, sieht Solarsysteme auf Dächern und an Fassaden vor, während der Brüsseler Gare Maritime den Denkmalschutz mit halbtransparenten Solarmodulen kombiniert.
Diese Initiativen und die Wiener Erneuerbare-Energien-Strategie werden in unserer aktuellen Ausgabe ausführlich beleuchtet.



Fachwissen und Innovation
Um die Reichweite von BIPV zu erhöhen, müssen Wissenslücken geschlossen und technische Lösungen weiterentwickelt werden. Der Architekt Robert Schmitz betont die Integration der Solarplanung in die ersten Entwurfsphasen. Durchbrüche wie die Schaumglas-Photovoltaik, die Isolierung und Energieerzeugung miteinander verbindet, und monografische Solarfolien, die anpassungsfähige, recycelbare Oberflächen bieten, setzen neue Maßstäbe. Tools, die künstliche Intelligenz nutzen, helfen Architekten bei der Planung von BIPV-Anwendungen und vereinen Kreativität und Praktikabilität.
Im Mittelpunkt dieser Ausgabe stehen Diskussionen über die Rolle der KI im Design und über Fortschritte bei den Materialien.
Merging Utility and Vision
Der Erfolg von BIPV hängt von der interdisziplinären Zusammenarbeit ab. Christophe Ballif vom CSEM betont, wie fortschrittliche Solartechnik ganze Gebäudefassaden in Energiequellen verwandeln kann, vorausgesetzt, Kosten und Standardisierung verbessern sich. Konzepte wie Urban Solar Pods, die halbtransparente Solarzellen mit öffentlichen Einrichtungen verbinden, zeigen, wie Nachhaltigkeit das Stadtleben verbessern kann.
Kreative Vorschläge für Londons Skyline und kommunale Energiezentren gehören zu den zukunftsweisenden Ideen in dieser Ausgabe.


Erweitern Sie Ihr Wissen
Die Ausgabe des Soular Innovation Magazine bietet entscheidende Einblicke in das Potenzial von BIPV. Von kohlenstoffspeicherndem Hanfbeton bis hin zur solaren Zugänglichkeit durch Bill Nusseys „Freeing Energy“ – diese Ausgabe ist für alle, die sich für nachhaltigen Fortschritt einsetzen, unverzichtbar.